Hof, Garten, Straße, Promenade, (Dach-) Landschaft: Der Campus des Friedrich-Krause-Ufers wartet mit unterschiedlichsten Freiräumen – und damit Aufenthaltsmomenten – auf.

Zentraler Ort ist der von allen vier Neubauten umschlossene Werkhof, der über die Entrées zum öffentlichen Friedrich-Krause-Ufer verknüpft ist. Hier trifft man sich, hier kommt man an, von hier werden alle Gebäude erschlossen. Die Baumsetzung in der Mitte definiert eine klare Zentralität. Solitärbäume in Heckenkörpern vermitteln in den Entrées zwischen Hof und Straße. Im Dialog mit dem Bestandsgebäude bildet der Gewerbehof im Osten des Ensembles einen zweiten räumlichen Schwerpunkt. Rückwärtig logistisch erschlossen und von einem Grünen Saum gefasst, befinden sich Anlieferbereiche.

In den Obergeschossen entsteht auf sechs Ebenen mit 26 Dachgärten eine Dachlandschaft mit unterschiedlichsten Intentionen: Von vielfältig nutzbaren Außenräumen über intensiv bepflanzte Momente bis zu technikbestandenen Extensiv-Dächern.
 

Über zwei Freitreppen erreicht man eine den Werkhof umlaufende Promenade im 1. Obergeschoss. Diese verbindet hofseitig alle Neubauten. Angegliedert sind schattig, geschützte Haine. Als Dioramen konzipierte Lichthöfe bieten eine Kulisse für zeitgemäße Arbeitsplätze. Im 2. Obergeschoss entstehen Grüne Zimmer, gefasst mit üppig bepflanzten Pergolen. Weite und markante Sichtbeziehungen in die Nachbarschaft bieten sich hingegen im 3. und 4. Obergeschoss mit seinen Terrassen und Gärten.

Diese Bandbreite an Themen und Orten ermöglicht Begegnung und informelle Treffen. Unterschiedlichste Arbeitsräume werden angeboten und über eine aufeinander abgestimmte Material- und Pflanzenauswahl zusammengebunden. Charakteristische lokale Vegetationsbilder stehen hierbei im Dialog zu Unerwartetem. So wird beispielsweise im Werkhof mit Linden, Birken, Robinien, Pappeln und Eichen ein Berliner Bezug hergestellt. Diese Arten finden sich auf den Dachgärten wieder. Demgegenüber setzen sich östlich im Gewerbehof Tulpenbäume, Schwarznüsse und Urweltmammutbäume von dieser Logik ab und bereichern das Gesamtbild.

Berlin typisches Großsteinpflaster, Asphalt und großformatige Betonplatten unterstreichen nutzungsgerecht den robusten Ort. Auf den Dachflächen wird ein warmer Klinker- und Kiesbelag der fußläufigen Nutzung gerecht.

Zwischen Moabit und Wedding, unweit des Hauptbahnhofes am Spreekanal gelegen, vereint der Campus Friedrich-Krause-Ufer so den Büroalltag mit Produktionsstätten und Logistik.